Donnerstag, 26. Juni 2014

Sommeranfang

Es grünt und blüht und ich habe schon die Blumen auf den Fensterbrettern verteilt.



Rund um das Haus leuchten die Farben und es macht mir so viel Freude, mich um die Pflanzen zu kümmern. Seit ich hier wohne, fällt allmählich der Stress von mir ab. Was braucht denn der Mensch mehr, als im Einklang mit der Natur zu leben?  Ich stelle fest, daß mir das völlig ausreicht. Meine Ansprüche habe ich stark zurückgeschraubt und mir geht es dabei gut.




Am meisten freue ich mich darüber, was ich schon sehr oft hier geschrieben habe, daß meine mitgebrachten Balkonpflanzen sich so gut entwickelt haben. Jeden Tag freue ich mich aufs Neue darüber. Hier die Löwenmäulchen, die vorher ihr Leben in einem Blumenkasten gelebt haben und sich jetzt so richtig ausbreiten dürfen.




Wenn die Blumen im Hof in den Kästen blühen, gibt es davon selbstverständlich auch Bilder. Nach dem Verblühen werde ich sie in den Garten pflanzen.
Diese Lilie hat jedes Jahr vor meiner Tür hinter dem Geländer geblüht. In diesem Jahr steht sie in der Erde vor dem Haus und fühlt sich wohl.



Selbstverständlich gibt es neue Blumenkästen, die den Winter im Haus überdauern werden. Diese sogenannten Saisonpflanzen sind nämlich alle mehrjährig und erfreuen einen jedes Jahr aufs Neue. MAn muß nur etwas Zeit investieren und Platz schaffen.




Das Staudenbeet, das ich vor dem Haus auf der rechten Seite angelegt hatte, fängt nun an zu blühen. Lustig ist, daß sich die Stauden als zarte Pflänzchen entpuppen, die nicht größer als 15 cm sind.



Im Hof sieht es inzwischen wunderschön aus. Leicht schattig durch den Nußbaum. Nicht zu dunkel, sondern gerade richtig, um sich wohl zu fühlen.



Die Fuchsien haben genau den richtigen Standort erhalten und werden immer größer.



Meine "Palettenwand" blüht natürlich jetzt fantastisch. 2 Kästen habe ich nach vorn auf die Fensterbretter gestellt, damit ich die Blüte richtig genießen kann.




Am Schönsten finde ich, daß diese Wand ständig von Schmetterlingen besucht wird.



Wenn wir schon mal hier sind, können wir uns auch gleich die Zucchini ansehen. Die sind vielleicht gewachsen.




Auch der Feldsalat und der Kalifornische Mohn sind am Kommen.




Weiter hinten blüht der Rosenstrauch, von dessen Blüten ich den Rosenblütengelee koche. Ich plane dort eine kleine Sitzecke einzurichten. Aus Paletten und mit selbst genähten Polstern. Später könnte noch ein Spalier dazukommen und dem Ganzen einen würdigen Rahmen geben.






Diesen Rosenkäfer habe ich beim Pflücken entdeckt. Habe ihn dort gelassen, obwohl er einige Triebe kaputt gemacht hat. Wer bin ich denn, daß ich ihm das verbieten sollte? Schließlich hat er auch ein Recht auf ein gutes Leben.



Inzwischen sind nun auch die unerkannten Pflanzen im Garten zum Blühen gekommen. Da wären schöne, große Glockenblumen. Rittersporn und Blauer Eisenhut sind noch nicht so weit.



Dafür revanchieren sich die Malven jetzt mit schönen Blüten dafür, daß ich sie stehen gelassen habe.



Und diese kleinen, süßen Blüten, die ich besonders mag, haben auch das Unkraut jäten überstanden.



Die rosa Pfingstrose ist voll erblüht. Sie reckt die Blüten der Sonne entgegen und da sie ungünstig steht, muß sie sich sehr verbiegen.




Diese kleinen Grassnelken blühen im Garten und in meiner sogenannten Wildnis. Dort am Rande meines Grundstücks haben sie sich enorm ausgebreitet, so daß ich meine Nachbarin gebeten habe, beim Mähen bitte aufzupassen. Letztens sagte sie mir, daß sie froh sei nicht gemäht zu haben. Es sieht so herrlich aus.




Rosenblüten-Gelee





Gelee

15 duftende Rosenblüten am frühen Morgen gepflückt
1 Bio Zitrone
3/4 Liter Wasser
1/4 Liter Rotwein
400 g Gelierzucker 3:1



Rosenblätter zupfen und dabei auf Insekten achten. Ich habe sie nicht abgewaschen.  Die Zitrone heiß abwaschen und eventuell mit der Bürste reinigen, trocken reiben und in Scheiben schneiden. Zusammen mit den Rosenblättern und dem Wasser in ein Gefäß geben. Zugedeckt 2 bis 3 Tage an einem kühlen Ort durchziehen lassen.



Dann das Blütenwasser abseihen, bei Bedarf auf 3/4 Liter auffüllen und den Rotwein sowie den Gelierzucker hinzufügen. Die Flüssigkeit erhitzen und 3 Minuten sprudelnd kochen lassen. Dabei ständig umrühren. Die kochend heiße Flüssigkeit in Gläser füllen und sofort verschließen.

Beim 2. Durchgang hatte ich keinen Rotwein mehr, weil nebenher getrunken. So habe ich eine Handvoll Walderdbeeren dazugegeben und Wasser nachgefüllt, bis ich 1 Liter Flüssigkeit hatte. Allerdings kann ich noch nicht sagen, ob das Gelee auch so gut schmeckt, wie das mit dem Rotwein.



Sonntag, 15. Juni 2014

Holunderblüten





Auf dem Grundstück blühen überall in den Ecken Holunderbüsche. Wenn ich mir vorstelle, daß das alles Beeren werden, dann freuen sich zwar die Vögel, aber überall später liegen die abgefallenen Beeren. Und dann laufe ich darüber und der Hund und wir tragen den ganzen Dreck ins Haus. Also werden ich einiges von den Blüten ernten, damit ich wenigstens die Vorstellung von einer Reduzierung der Beeren habe.

Und so wurden alle erreichbaren Blüten geschnitten und Gelee angesetzt.




Er ist fertig abgefüllt, aber noch nicht beschriftet.




Heute Morgen habe ich den Kleber gekocht und die Flaschen und Gläser beschriftet. Nun sehen sie richtig schön aus und was drin ist, schmeckt wirklich lecker. Ich habe es probiert.



Hier die Rezepte:

Gelee

15 Holunderblüten Dolden
1 Bio Zitrone
1/2 Päckchen Zitronensäure ( ich habe weniger genommen)
1/2 Liter Wasser
1/2 Liter Sekt
400 g Gelierzucker 3:1

Holunderdolden vorsichtig ausschütteln und die dickeren Stiele abschneiden. Die Zitrone heiß abwaschen und eventuell mit der Bürste reinigen, trocken reiben und in Scheiben schneiden. Zusammen mit den Holunderblüten, der Zitronensäure und dem Wasser in ein Gefäß geben. Zugedeckt 2 bis 3 Tage an einem kühlen Ort durchziehen lassen. Dann das Blütenwasser abseihen, bei Bedarf auf 1/2 Liter auffüllen und den Sekt sowie den Gelierzucker hinzufügen. Die Flüssigkeit erhitzen und 3 Minuten sprudelnd kochen lassen. Dabei ständig umrühren. Die kochend heiße Flüssigkeit in Gläser füllen und sofort verschließen.

Sirup

15 - 20 Dolden Holunderblüten
1 kg Sirupzucker
1 Bio Zitrone
3/4 Liter Wasser

Holunderdolden vorsichtig ausschütteln und die dickeren Stiele abschneiden. Die Zitrone heiß abwaschen und eventuell mit der Bürste reinigen, trocken reiben und in Scheiben schneiden. Alles in ein Gefäß geben. Den Sirupzucker in heißem Wasser auflösen. Aufkochen, bis die Lösung klar ist und über die Blüten und die Zitrone geben. Die Zuckerlösung nun 48 Stunden kühl stellen. Danach die Flüssigkeit abseihen und in sterile Flaschen füllen, gut verschließen und kühl lagern. Für eine längere Haltbarkeit, den Sirup vor dem Abfüllen 3 Minuten aufkochen.

Etikettenkleber

Für ca. 10 kleine Etiketten benötigt man 2 Blatt weiße Gelantine, die man in etwas Essig 5 Minuten lang einweicht. Gut ausdrücken und in einem Topf bei mittlerer Hitze auflösen. Sie darf nicht kochen. Die Flüssigkeit etwas abkühlen lassen. Dabei dickt sie an. Sie sollte die Konsistenz von flüssigem Kleber haben. Mit dem Pinsel auf die Etikettenrückseite auftragen und auf die Gläser, Flaschen u.ä. kleben. Hält prima. Dieser Kleber erlaubt es, daß ich meine eigenen Etiketten kreieren kann ohne Rücksicht auf Formate nehmen zu müssen. Einfach herrlich.

Samstag, 14. Juni 2014

Immer etwas Neues





Zur Zeit habe ich das Gefühl, als wäre Ostern. Ich findet ständig etwas Neues.



So blühte dieser Jasmin in der Wildnis hinterm Gartenzaun, bis ich dem Duft nach ging und ihn entdeckte. Am Abend ist es besonders schön, wenn ich draußen sitze und dieser betörende Geruch weht durch den Hof.



Das ist mein weitgeöffnetes Schlafzimmerfenster. Wenn ich es nicht bald frei schneide, sehe ich es nicht mehr.



In den Gemüseeimern tut sich auch was. Hier wächst eine Zucchini



und da 2 Gurken.



Das ist eine der neu gepflanzten Rosen. Sehr fotogen sind sie noch nicht, aber das ändert sich sicherlich bald, so schön wachsen sie jetzt.



Diese Malve habe ich bei einer Gärtnerei gekauft. Eigentlich sollte sie vor einer Rose platziert werden. Da ich aber nicht einschätzen kann, wie breit die Büsche werden, steht diese Pflanze nun zwischen den schwarzen Johannisbeeren und fühlt sich wohl.

Ich bin gespannt, was ich noch alles entdecken werde. Gestern habe ich die Akelei abgeschnitten, damit sie sich nicht noch mehr vermehrt. Überall sprießen neue Pflänzchen aus dem Boden. Die sind so wuchsfreudig, daß sie kaum zu bändigen sind.


Die neue Tischdeko im Hof hätte ich fast unterschlagen. Eben noch gefunden.

Ein wilder Rosenstrauch

Ganz hinten am Zaun, zwischen einer Weide und der großen Tanne steht eine Rose. Als ich im Winter die Sträucher und Bäume auslichtete, hatte ich sie wahr genommen und dann sofort wieder vergessen. Später dachte ich daran, unbedingt nachzusehen, wie der Strauch blüht und wie groß er wird. Dann wuchsen überall die Margeriten und aus dem Stück dahinten wurde unbegehbares Land.

Vorgestern am Abend sah ich es rosa aufblitzen und wunderte mich über diesen Farbklecks. Bin sofort hingegangen und aus dem Vergessen ist eine Überraschung gewachsen.




Die roten Blüten stammen von der Veredlung, während die Basis neu ausgetrieben hat und ganz helle Blüten trägt. Die langen Triebe sind über und über mit Knospen besetzt. Es sieht so schön aus.




Ich konnte mich gar nicht satt sehen. Die dunklen Blüten verströmen einen feinen, sehr lieblichen Duft.





Gestern habe ich viele für ein Rosengelee abgepflückt. Die ganze Küche roch dann nach Rosen.